Neugründung nach dem Krieg

Nach dem Kriegsende fanden sich die Sänger zunächst wieder im Kirchenchor zusammen. Bald wurde aber auch wieder die allgemeine Gesangstätigkeit in loser Form aufgenommen. Junge Sänger kamen zu dem verbliebenen Stamm. Besonders wertvollen Zuwachs erhielt die Gruppe aus dem Kreis der Heimatvertriebenen, die in Köfering Unterkunft hatten.

Im Januar 1949 war es dann soweit,

dass anstelle der bestehenden losen Vereinigung der „Gesangverein Köfering“ neu gegründet werden konnte. Treibende Kraft für diese Entwicklung war Albert Markl, der mit seinem Postkollegen Georg Achhammer einen hervorragenden Chorleiter in den Verein einbrachte. Als Vorstand wurde Rudolf Vilsmeier gewählt. Zum Kreis der aktiven Sänger gehörten: Achhammer Georg, Auer Franz, Auer Josef, Bauer Erwin, Böhm Alfons, Böhm Josef, Estermann Josef, Fangauer Hermann, Fuhrmann Alois, Heiß Franz, Hilmer Johann, Lichtinger Adolf, Dr. Markgraf, Markgraf Hans-Werner, Markl Albert, Markl Heinrich, Meier Anton, Dr. Pfluger, Pöschl Franz, Raab Josef, Renz Thomas, Schratz Leopold, Tschiepper Wilhelm, Vilsmeier Hans, Vilsmeier Rudolf, Zierer Georg, Zur Martin.

Erster "Bunter Abend" 1949

Schnell fand sich die neue Gemeinschaft unter ihrem Dirigenten Achhammer zu einem Chor zusammen, der sich in der Öffentlichkeit hören lassen konnte. Noch 1949 wurde der erste „Bunte Abend“ in Köfering abgehalten. Wenn auch der Besuch noch etwas zu wünschen übrig ließ, so war doch mit den gebotenen guten Leistungen der Grundstein für weitere Veranstaltungen gelegt. Im Dezember wurde die erste Weihnachtsfeier veranstaltet, die in den Folgejahren ebenso zur Tradition werden sollte, wie der „Bunte Abend“ und die gesangliche Umrahmung der Totenehrung am Volkstrauertag.

Absoluter Höhepunkt des Jahres 1951 war die Teilnahme an der Fahnenweihe des Sängervereins in Breitenbrunn, der Heimat unseres Chorleiters Achhammer. Die Liedvorträge der teilnehmenden Gesangvereine gestalteten sich zu einem Sängerwettstreit, bei dem der Gesangverein Köfering mit dem Chorsatz „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner und einem Bariton-Solo unseres Herrn Werner Markgraf in „Sängers Frühlingslied“ – von J. Jäckl – ganz hervorragend abschnitt. Jeder gab sein Bestes, galt es doch, unserem Chorleiter in seinem Heimatort Dank und Anerkennung für sein Wirken in Köfering abzustatten. In guter Erinnerung ist auch noch die Fortsetzung des Sängerwettstreits auf der Heimfahrt im Jurahotel in Riedenburg mit dem MGV Tegernheim.

Ab 1952 ging es bergab

Das Jahr 1952 brachte für den Verein einen gewaltigen Aderlass, den er lange Zeit nicht überwinden konnte. Schon am Anfang des Jahres waren mehrere gute Sänger von Köfering weggezogen und damit dem Chor verloren gegangen. Und im Oktober musste auch noch der Chorleiter Achhammer Ade sagen, der aus beruflichen Gründen von Regensburg nach München übersiedelte. Gleichzeitig verließ uns auch der ausgezeichnete zweite Tenor, Schriftführer, Chronist, Notenschreiber und Bühnengestalter des Vereins, Leopold Schratz, der sein in Herrsching gebautes Haus bezog.

Der Verein war nun ohne Chorleiter. Bei besonderen Anlässen kam der gute Achhammer noch von München angereist. Aber trotz aller Bemühungen und der Bereitschaft der verbliebenen Sänger, den Chor am Leben zu erhalten, nahm die Aktivität immer mehr ab.

Ein kurzes Aufflackern brachte das Jahr 1956, in dem Lehrer Höll aus Sanding kurzzeitig als Chorleiter einsprang. Der letzte öffentliche Auftritt des Chores war die musikalische Umrahmung der Einweihung des neuen Schulhauses in Köfering im Jahre 1957. Dann folgten 10 Jahre Flaute.

Kalender

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31